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G3.3.a Anteil körperlich inaktiver Personen

Für Nachhaltigkeit angestrebte Entwicklung: Abnehmen

Beobachtete Entwicklung 

Seit 2012 Seit 2017
Rund 7 % der Thurgauer Bevölkerung waren 2022 körperlich inaktiv. Dieser Anteil hat sich seit 2012 nicht signifikant verändert.

Aussagekraft

Regelmässige körperliche Betätigung gilt als gesundheitsfördernd. Sie kann zur Vorbeugung einer Reihe von Krankheiten beitragen. Zudem hilft sie, die Entstehung von Übergewicht zu verhindern.

 

Daten rund um den Indikator

Körperliche Aktivität der Thurgauer Bevölkerung (Grafik)

Die Grafik zeigt, welcher Anteil der Bevölkerung inaktiv, teilaktiv, ausreichend aktiv oder trainiert ist (siehe "Weitere Informationen")

 

Kommentar

Im Jahr 2022 waren knapp 7 % der ständigen Wohnbevölkerung des Kantons Thurgau körperlich inaktiv. Diese Personen bewegen sich weniger als einmal pro Woche in dem Ausmass, dass sie ins Schwitzen kommen bzw. weniger als 30 Minuten pro Woche so, dass sie ausser Atem kommen. Gegenüber 2012 hat sich der Anteil körperlich inaktiver Personen im Kanton Thurgau nicht erheblich verändert*. 

47 % der Thurgauerinnen und Thurgauer galten 2022 als ausreichend aktiv, 31 % gar als trainiert. Somit bewegten sich 78 % der ständigen Wohnbevölkerung des Kantons Thurgau ausreichend. Zwischen den Geschlechtern gibt es dabei keinen Unterschied. Mehr Informationen finden Sie in der Excel-Datei "Daten rund um den Indikator" (siehe oben). 

* Die in der Grafik sichtbare Verkleinerung des Anteils körperlich inaktiver Personen ist statistisch nicht signifikant. 

Körperliche Bewegung ist gesund. Regelmässige Aktivität schützt gegen verschiedene Krankheiten und hat positive psychische Wirkungen. Die Bundesämter für Sport und Gesundheit, die Suva, die bfu, Gesundheitsförderung Schweiz und das Netzwerk «Health Enhancing Physical Activity» (Hepa) empfehlen einen minimalen Bewegungsumfang von 150 Minuten pro Woche, in denen sich Herzschlag und Atmung leicht beschleunigen. Alternativ dazu kann man sich auch mindestens 75 Minuten pro Woche so intensiv bewegen, dass man ins Schwitzen gerät bzw. die Atmung und der Puls stark beschleunigt werden. Im Rahmen des kantonalen Aktionsprogramms Gesundheitsförderung und Prävention sowie des Massnahmenplans Geriatrie und Demenz werden verschiedene Projekte unterstützt, die eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung fördern (siehe Weitere Informationen).
 

Definition

Anteil der inaktiven Personen an der ständigen Wohnbevökerung.

Inaktive Personen bewegen sich weniger als einmal pro Woche in dem Ausmass, dass sie ins Schwitzen kommen (intensive körperliche Aktivität) und weniger als 30 Minuten pro Woche so, dass sie ausser Atem kommen (mässige körperliche Aktivität).

Grenzen der Aussagekraft

Die Grundgesamtheit umfasst nur Personen ab 15 Jahren, die in Privathaushalten leben. Personen unter 15 Jahren sowie Personen, die in Kollektivhaushalten leben, werden nicht berücksichtigt. Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren werden in einer gesonderten Studie (HBSC-Studie) zur Gesundheit befragt.

Verwandte Indikatoren

G3.1.a Anteil Personen, die ihre Gesundheit als gut oder sehr gut einschätzen
G3.1.b Anteil Personen mit psychischer Belastung
G3.2 Anteil Personen mit Übergewicht
G3.3.b Anteil Personen mit Gesundheitsrisiken durch Alkoholkonsum
G3.3.c Anteil Personen mit Gesundheitsrisiken durch Tabakkonsum
Kontextindikatoren "Gesellschaft"

Bezug zu den SDGs der Agenda 2030

Der Indikator hat einen Bezug zu folgenden SDGs:
SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen

Weitere Informationen

Als Zusatzinformationen werden ausgewiesen:
Anteile der trainierten, ausreichend aktiven und teilaktiven Personen

  • Trainierte Personen geraten mindestens dreimal pro Woche durch körperliche Bewegung ins Schwitzen (intensive körperliche Aktivität).
  • Ausreichend aktive Personen geraten mindestens zweimal pro Woche durch körperliche Bewegung ins Schwitzen (intensive körperliche Aktivität) oder kommen während mindestens 150 Minuten pro Woche ausser Atem (mässige körperliche Aktivität). Diese Gruppe erfüllt die vom Bundesamt für Sport und dem Bundesamt für Gesundheit erarbeiteten "Empfehlungen zu gesundheitswirksamer Bewegung" vollumfänglich.
  • Teilaktive Personen geraten einmal pro Woche durch körperliche Bewegung ins Schwitzen (intensive körperliche Aktivität) oder kommen während 30 bis 149 Minuten pro Woche ausser Atem (mässige körperliche Aktivität).

Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau 
Gesundheit

Amt für Gesundheit Kanton Thurgau

Bundesamt für Statistik
Schweizerische Gesundheitsbefragung, Ergebnisse (Gesundheitsdeterminanten -> Körperliche Aktivität)
Schweizerische Gesundheitsbefragung, Steckbrief und Informationen

Bundesamt für Gesundheit BAG
Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
Bewegungsempfehlungen

Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan) / Bundesamt für Gesundheit
Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten (MonAM) – Ernährung, Bewegung, Übergewicht

Amt für Gesundheit Kanton Thurgau
Kantonales Programm Gesundheitsförderung und Prävention 2021-2024 (Ernährung und Bewegung) 
Massnahmenplan Geriatrie und Demenz (Geförderte Angebote)

Gesundheitsreport Kanton Thurgau - Ergebnisse aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2017 und weiterer Datenbanken (pdf)
Gesundheit im Kanton Thurgau - Ergebnisse aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2012 (pdf)

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