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Kontextindikatoren Gesellschaft

Das Bevölkerungswachstum hält an

Im Jahr 2023 stieg die ständige Wohnbevölkerung um 4'105 auf 292'951 Personen. Mit 1,4 % war die Wachstumsrate höher als in den Vorjahren. Nach wie vor zählt der Thurgau zu den Kantonen, die vergleichsweise stark an Bevölkerung gewinnen. Innerhalb von drei Jahren ist die Bevölkerung um fast 11'000 Personen gewachsen. 
Ende 2023 waren in den Thurgauer Gemeinden 1'875 Personen mit Schutzstatus S in den Einwohnerregistern erfasst. Weitere 1'328 Personen befanden sich gemäss Staatssekretariat für Migration im Asylprozess.

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Bevölkerungsstand
Asyl, Schutzbedürftige


Zahlreiche Einwanderungen im Jahr 2023

Der Bevölkerungsgewinn aus den Zu- und Wegzügen lag gemäss provisorischen Angaben bei rund 5'200 Personen, dies sind fast 2'000 Personen mehr als im Vorjahr. Das deutliche Plus hängt hauptsächlich mit den Personen aus der Ukraine zusammen. Die im Jahr 2022 eingewanderten Ukrainerinnen und Ukrainer mit Schutzstatus S wechselten 2023 in der Bundesstatistik von der nichtständigen zur ständigen Wohnbevölkerung. 

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Wanderungen
Bevölkerungsbilanz


Mehr Seniorinnen und Senioren

Die Zahl der älteren Menschen nimmt deutlich zu. Seit über zehn Jahren steigt die Zahl der über 65-Jährigen Jahr für Jahr um 3 %. In dieser Gruppe wächst mittlerweile auch die Zahl der Hochbetagten deutlich.
Durch Geburten und Wanderungsbewegungen hat im Schnitt der letzten fünf Jahre auch die Zahl der jüngeren Bevölkerung deutlich zugenommen. Zuletzt gab es allerdings wieder weniger Kleinkinder.

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Alter
Bevölkerungsszenarien
Demografieportal


Immer mehr Einpersonenhaushalte

Die Zahl der Haushalte hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Inzwischen gibt es fast so viele Einpersonen- wie Zweipersonenhaushalte; sie bilden je ein Drittel aller Haushalte.
Ende 2022 gab es im Kanton Thurgau 127'568 Privathaushalte. Dies sind etwa 1'700 Haushalte oder 1,4 % mehr als im Jahr zuvor. Dabei waren die Einpersonenhaushalte erneut auf dem Vormarsch: Etwa die Hälfte des Wachstums ging auf das Konto der Einpersonenhaushalte (870 Haushalte).
2022 betrug die durchschnittliche Haushaltsgrösse 2,24 Personen (2015: 2,31 Personen).

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Haushalte (Anzahl und Grössenstruktur)
Formen des Zusammenlebens
Familienhaushalte mit Kindern


Ältere Personen werden häufiger hospitalisiert

Das Risiko einer Hospitalisierung steigt mit zunehmendem Alter. Während bei den Jugendlichen unter 20 Jahren jährlich im Schnitt knapp 6 % ihrer Altersklasse im Akutbereich behandelt werden, sind es bei den Thurgauerinnen und Thurgauer über 85 Jahren knapp 46 %. Im Vergleich zu 2010 ist dieser Anteil bei den über 85-Jährigen etwas gestiegen, bei den anderen Altersklassen blieb er hingegen über die Jahre in etwa konstant.

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Krankenhäuser und Spezialkliniken


Fast zwei Drittel der über 90-Jährigen leben in einem Pflegeheim

Die demografische Alterung beeinflusst auch die Pflegekosten. Knapp zwei Drittel der über 90-Jährigen leben in einem Pflegeheim. Bei den Seniorinnen und Senioren zwischen 80 und 89 Jahren wohnt die überwiegende Mehrheit noch in den eigenen vier Wänden.

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Kennzahlen der Pflegeheime


Viele Personen im Rentenalter nutzen die Spitex 

Mit zunehmendem Alter steigt der Pflegebedarf. Viele hochbetagte Menschen nutzen dabei die Spitex: Gut jede vierte Person über 80 Jahre nimmt Langzeitpflege in Anspruch. Bei den 65- bis 79-Jährigen ist es noch nicht einmal jede zehnte. 

 


Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Spitex-Kennzahlen


Maturitätsquote gestiegen

Seit dem Jahr 2000 ist die Thurgauer Maturitätsquote stark gestiegen. Während die gymnasiale Maturitätsquote in den letzten Jahren stabil blieb, verzeichnet sie zuletzt wieder einen leichten Anstieg.

 


Weitere Informationen
BISTA Zahlen und Fakten 


Viele Fachhochschulabschlüsse

Die Hochschulabschlussquote nahm zuletzt im Jahr 2020 leicht ab. Seit dem Jahr 2000 sind vor allem die Abschlüsse an Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen gestiegen. 

 

Weitere Informationen
BISTA - Zahlen und Fakten 


Tiefe Jugendarbeitslosenquote 

Für junge Arbeitssuchende im Kanton Thurgau hat sich die Situation am Arbeitsmarkt in den letzten rund zehn Jahren ähnlich entwickelt wie für alle Arbeitssuchenden. Das war nicht immer so: Im Zeitraum zwischen 2003 und 2010 Jahre lag die Jugendarbeitslosenquote deutlich höher als die Arbeitslosenquote über alle Altersklassen. 
2023 lag die Jugendarbeitslosenquote auf gleichem Niveau wie die Arbeitslosenquote aller Altersgruppen.

 

Weitere Informationen
SECO, Arbeitsmarktstatistik


146 Polizisten pro 100‘000 Einwohner

Seit Jahren schwankt die Polizeidichte im Kanton Thurgau zwischen 140 und 150 Polizisten pro 100‘000 Einwohner. Zuletzt, im Jahr 2023, nahm die Polizeidichte etwas zu.

 


Weitere Informationen
Kantonspolizei Kanton Thurgau


Einkommen etwas stärker gestiegen als in der Gesamtschweiz

Seit dem Jahr 2001 ist das steuerbare Einkommen im Mittel kontinuierlich gestiegen. Dabei war der Anstieg im Thurgau ausgeprägter als in der Gesamtschweiz. Im Steuerjahr 2020 kam die Hälfte der bundessteuerpflichtigen natürlichen Personen auf ein steuerbares Äquivalenzeinkommen von gut 39‘667 Franken, die andere Hälfte auf ein tieferes. In der Gesamtschweiz lag dieser Mittelwert (= Median) unwesentlich darunter.

 


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Begriffserklärungen

Eidg. Steuerverwaltung
Direkte Bundessteuer 


Steuerbare Einkommen im Vergleich zur Schweiz etwas gleichmässiger verteilt

Die steuerbaren Einkommen der Bundessteuerpflichtigen sind im Kanton Thurgau etwas gleichmässiger verteilt als in der Gesamtschweiz. Dies wird durch den Gini-Koeffizienten angezeigt (Steuerjahr 2020: TG 0,402; CH 0,462). Seit 2001 ist die Verteilung der steuerbaren Einkommen sowohl im Thurgau als auch in der Schweiz minim ungleicher geworden.

 

Der Gini-Koeffizient hat einen Wert zwischen 0 und 1. Der Extremwert 0 zeigt Gleichverteilung an (d. h., alle Steuerpflichtigen haben exakt das gleiche Einkommen). Der Extremwert 1 zeigt demgegenüber völlige Ungleichheit an (d. h., ein Steuerpflichtiger hat das gesamte Einkommen, alle übrigen hingegen kein Einkommen).


Weitere Informationen
Begriffserklärungen

Eidg. Steuerverwaltung
Direkte Bundessteuer