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W2.2.b Anteil der Beschäftigten in Spitzentechnologie nutzenden wissensintensiven Dienstleistungen

Für Nachhaltigkeit angestrebte Entwicklung: Zunehmen

Beobachtete Entwicklung

Seit 2012 Seit 2021
Der Anteil der Beschäftigten in Spitzentechnologie nutzenden wissensintensiven Dienstleistungen hat sich erhöht. Aufgrund der Datenlage ist keine Aussage über die Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit möglich.  grün

Aussagekraft

Der Indikator zeigt, wie sich die Beschäftigung in demjenigen Teil der wissensintensiven Dienstleistungen entwickelt, die Spitzentechnologie nutzen. Diese Branchen gelten als Innovationstreiber und begünstigen damit das Wirtschaftswachstum.

 

 

Daten rund um den Indikator

Kommentar

1,9 % der Beschäftigten sind im Kanton Thurgau in Spitzentechnologie nutzenden wissensintensiven Dienstleistungsbranchen tätig. Seit 2011 ist dieser Anteil etwas gestiegen, damals waren es 1,7 % gewesen. Im Vergleich zur Gesamtschweiz ist dieses Dienstleistungssegment im Thurgau jedoch deutlich weniger stark vertreten. Gesamtschweizerisch arbeiten 3,9 % der Beschäftigten in diesem Segment, rund doppelt so viel wie im Kanton Thurgau. 

Im von der Corona-Pandemie beeinträchtigten Jahr 2020 sanken die Beschäftigtenzahlen in diesem Bereich leicht, 2021 gab es aber wieder 274 Beschäftigte mehr. 156 dieser zusätzlichen Beschäftigten waren im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Damit ist der Anteil der Personen in dieser Branche an allen in Spitzentechnologien nutzenden wissensintensiven Dienstleistungen Tätigen von 16 % auf 20 % gestiegen. 

Der Grossteil der gut 2‘800 Beschäftigten, die im Thurgau in Spitzentechnologien nutzenden wissensintensiven Dienstleistungen tätig sind, arbeitet im Bereich "Erbringung von IT- und Informationsdienstleistungen" (60 %; vgl. „Daten rund um den Indikator“).

Aufgrund der Datenlage können keine Aussagen zur Entwicklung seit 2011 gemacht werden.
 

Definition

Anteil der Beschäftigung (in Personen) in Spitzentechnologie nutzenden wissensintensiven Dienstleistungsbranchen am Total der Beschäftigung (in Personen), in Prozent.
Die Abgrenzung der Branchen, die zu den Spitzentechnologie nutzenden wissensintensiven Dienstleistungen gehören, entspricht jener des Statistischen Amts der EU (Eurostat).

Eurostat unterteilt die wissensintensiven Dienstleistungen in folgende Untergruppen:
a) Spitzentechnologie nutzende wissensintensive Dienstleistungen
b) Wissensintensive marktbezogene Dienstleistungen (ohne Kredit- und Versicherungsgewerbe und Dienstleistungen mit hohem Technologieniveau)
c) Wissensintensive Finanzdienstleistungen
d) Sonstige wissensintensive Dienstleistungen
Der Indikator beschränkt sich auf die Untergruppe a (Spitzentechnologie nutzende wissensintensive Dienstleistungen). Dazu gehören folgende Abschnitte der Branchennomenklatur NOGA 2008: 59 (Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernsehprogrammen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik), 60 (Rundfunkveranstalter), 61 (Telekommunikation), 62 (Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie), 63 (Informationsdienstleistungen), 72 (Forschung und Entwicklung).

Im Jahr 2021 wurden die STATENT-Daten für die gesamte Zeitspanne 2011-2018 revidiert. Die Korrekturen sind auf die Integration neu gelieferter Daten der AHV-Ausgleichskassen, auf die berichtigten Zuordnungen der Einheiten zur Allgemeinen Systematik der Wirtschaftszweige und auf verschiedene Harmonisierungsarbeiten zurückzuführen. Die neuen Ergebnisse wurden zeitgleich mit den Daten STATENT 2019 veröffentlicht. Die Datensatzreihe 2011 bis 2019 ist in sich konsistent.

Grenzen der Aussagekraft

Für diesen Indikator wurde eine eng abgegrenzte Branchenauswahl berücksichtigt, die auf einer Klassifikation von Eurostat basiert. Eine genaue Abgrenzung derjenigen Branchen, welche die Innovationskraft am stärksten begünstigen, ist jedoch schwierig. Entsprechend gibt es auch ausserhalb der berücksichtigten Branchen Wirtschaftszweige und Unternehmen, die sehr innovativ sind. Ebenso kann es innerhalb der berücksichtigten Branchen auch Unternehmen mit geringerer Innovationskraft geben.

 

Verwandte Indikatoren

W1.1 Bruttoinlandprodukt pro Einwohner
W2.1.b Anteil von Studierenden in MINT-Fächern
W2.2a Anteil der Beschäftigten in High-Tech-Branchen
W2.3 Neu gegründete Unternehmen
Kontextindikatoren "Wirtschaft"

 

Bezug zu den SDGs der Agenda 2030

Der Indikator hat einen Bezug zu folgenden SDGs:

SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur

Weitere Informationen

Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Beschäftigte, Arbeitsstätten, Unternehmen und Wirtschaftsstruktur

Bundesamt für Statistik
Erläuterungen zur Berichtigung der STATENT-Ergebnisse 2011-2018
 

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