W1.2.a Arbeitsplatzdichte

Beobachtete Entwicklung	Seit 2005	Seit 2020
Im Verhältnis zur Bevölkerung im Erwerbsalter veränderte sich die Zahl der Arbeitsplätze zwischen 2005 und 2020 kaum.

Aussagekraft

Die Arbeitsplatzdichte zeigt an, wie viele Arbeitsplätze im Verhältnis zur Bevölkerung im Erwerbsalter zur Verfügung stehen. Je grösser die Arbeitsplatzdichte, desto grösser ist tendenziell die wirtschaftliche Aktivität (im Verhältnis zur Bevölkerung). Ein grösseres Arbeitsplatzangebot begünstigt geringere Pendlerbewegungen. Je kleiner hingegen die Arbeitsplatzdichte ist, desto ausgeprägter ist der Charakter als "Wohngebiet".

Daten rund um den Indikator

Kommentar

Die Arbeitsplatzdichte ist im Kanton Thurgau seit 2005 leicht zurückgegangen. In diesem Zeitraum entstanden Arbeitsplätze in der Höhe von gut 15'200 Vollzeitäquivalenten (+16 %), die Wohnbevölkerung im Erwerbsalter hat jedoch deutlich kräftiger zugenommen (+21 %). Insbesondere ab 2008 wuchs die Thurgauer Wohnbevölkerung durch Zuwanderung und Zuzüge aus anderen Kantonen markant. Neue Arbeitsplätze entstanden in geringerem Ausmass. Sie kamen vor allem im dritten Sektor (Dienstleistungsektor) hinzu.
Da der Rückgang der Arbeitsplatzdichte zwischen 2005 und 2020 unter 0,5 % pro Jahr blieb, wird die Entwicklung hinsichtlich Nachhaltigkeit als „unverändert“ beurteilt.
Für diesen Indikator liegen die Daten erst bis zum Jahr 2020 vor. In den Jahren 2016 bis 2018 ist die Arbeitsplatzdichte leicht gestiegen, 2019 blieb sie nahezu unverändert. Im von der Coronapandemie betroffenen Jahr 2020 nahm die Arbeitsplatzdichte zuletzt jedoch ab.